Dr. med. Leonora Houet ergänzt Praxisteam von Professor Unger

Seit April 2013 verstärkt Dr.med. Leonora Houet das Praxisteam von Prof. Unger im Zentrum für Krebsmedizin in Freiburg. Dr. Houet ist Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie und Rheumatologie. Ihre klinische Ausbildung erfolgte in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der Universitätsklinik Freiburg.

Neben ihrer klinischen Tätigkeit konnte sie im Rahmen eines von der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung geförderten Postdoc Aufenthaltes am Ludwig Institut für Krebsforschung in Brüssel in einem wissenschaftlich renommiertem Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Thierry Boon auch experimentelle Kenntnisse im Bereich Tumorimmunologie erwerben (z.B. Identifizierung von Tumor-spezifischen Antigenen und Opsonisierung von Tumorantigenen mit spezifischen monoklonalen Antikörpern zur Verbesserung der Tumor-spezifischen Immunantwort).

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Rechtsgut Leben überwiegt: Eilrechtsschutz bei tödlicher Krebserkrankung

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, obwohl die Diagnose Krebs heute längst kein Todesurteil mehr ist. Wenn aber die Ärzte mit chirurgischen, strahlen- und chemotherapeutischen Mitteln das Tumorwachstum nicht stoppen können, was muss dann die Krankenkasse noch übernehmen? Muss die Kasse auch nicht zugelassene Medikamente erstatten? Und wie lange dauert es, wenn man gegen die Kasse gerichtliche Hilfe beansprucht? Das Bayerische Landessozialgericht hat dazu eine klärende Eilentscheidung veröffentlicht.

Neue Krebsmedikamente 2012 / 2013

Zulassungsstatus USA und Europa

Tumortherapien können immer individueller auf den einzelnen Patienten und seine Krankheitssituation zugeschnitten werden. Dies belegen zahlreiche neue Krebsmedikemente, die im vergangenen Jahr zugelassen wurden beziehungsweise in Europa kurz vor der Zulassung stehen. Sie haben eines gemeinsam: sie ermögliche eine intelligente und zielgerichtete Behandlung des Tumors. Um welche Substanzen es sich dabei handelt, beschreibt folgender Überblick:

 

Axitinib ( Inlyta, Pfizer) Therapie von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (mRCC) nach Versagen einer vorangegangenen Therapie mit Sutent (Sunitinib) oder einem Zytokin. Kinase-Inhibitor Axitinib ist eine orale Therapie. Die Substanz ist sowohl in den USA als auch in Europa zugelassen.

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Komplementäre Onkologie

Die Wahl komplementärer Verfahren in Absprache mit dem Arzt

Viele Patienten leiden unter den Nebenwirkungen der Tumortherapie. Um diese zu reduzieren und die Krebsbehandlung zu unterstützen, fragen sie ihren Arzt häufig nach komplementären Verfahren. Dazu gehören aus dem Bereich Ernährung unter anderem Omega-3-Fettsäuren, Selen Curcumin oder Grüner Tee, aber auch weniger bekannte Stoffe wie Weihrauchextrakt und Resveratrol. Tatsache ist, dass die Komplementärmedizin einiges zu bieten hat, was Tumorpatienten Linderung verspricht. Allerdings ist zu beachten, dass nicht jedes komplementäre Verfahren bei jeder Tumorerkrankung und in jedem Behandlungsstadium sinnvoll eingesetzt werden kann.

Komplementärmedizin bezeichnet eine Fülle von Verfahren, Mitteln und Behandlungsmethoden, welche die medizinische Standardtherapie ergänzen sollen, sei es indem sie das Immunsystem und die körpereigene Abwehr stärken, die medizinische Therapie verträglicher machen und Nebenwirkungen lindern oder den Heilungsprozess unterstützen. Da nicht alles bei jedem wirkt, ist vor Beginn solch einer ergänzenden Behandlung die Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.

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Studie zu ASS bei Prostatakrebs

Der Zusammenhang von von Blutgerinnungs- und Entzündungshemmern wie Acetylsalicylsäure (ASS) und dem PSA Wert wird schon seit Jahren in der Fachwelt diskutiert und wirft bei Patienten zahlreiche Fragen auf. Jetzt wurde im Journal of Clinical Oncology eine Studie veröffentlicht, derzufolge der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) das Risiko senkt, am Prostatakrebs zu sterben.

Radiologen und Onkologen der Universitätsklinik Chicago hatten die Daten von 6000 Prostatakrebspatienten ausgewertet, deren Tumor operiert oder bestrahlt worden war. Das Ergebnis: Von den Männern, die keine Therapie mit einem Gerinnungshemmer erhalten hatten, waren nach zehn Jahren acht Prozent gestorben. Bei den Patienten, die weiter mit Gerinnungshemmer behandelt wurden, betrug die Sterblichkeitsrate indes nur drei Prozent.

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Zweitmeinung hilft bei Therapieentscheidung

Die Diagnose Krebs stürzt viele Betroffene in eine tiefe Verunsicherung. Wer in dieser Situation als Laie unter Zeitdruck entscheiden soll, welche Behandlung für ihn die richtige ist, der fühlt sich schnell überfordert. Dabei ist die sorgfältige Auswahl der Therapie ist bei Krebs oft wichtiger als der rasche Behandlungsbeginn, so die Meinung zahlreicher Experten.

Das Einholen einer qualifizierten und seriösen Zweitmeinung (Second opinion) kann dem Patienten helfen, mehr Sicherheit zu erhalten und die richtige Therapieentscheidung zu treffen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit fortgeschrittenen oder komplizierten Tumorerkrankungen. Die Zweitmeinung sollte die individuelle Situation des Patienten berücksichtigen und neben der onkologischen Fachberatung auch Aspekte der Psychoonkologie, Ernährung, Schmerztherapie beinhalten sowie über komplementäre Therapieverfahren informieren.

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Brustkrebsforschung: Auf dem Weg zu einer individualisierten Therapie

In die Brustkrebsforschung kommt Bewegung. Bislang war der axilläre Lymphknotenstatus entscheidend für die weitere Therapie nach der Brustkrebsoperation. Nun deutet vieles darauf hin, dass künftig molekulardiagnostische Verfahren Chancen für eine bessere prognostische Tumorbewertung bieten können.

Schon heute erlauben Gen-Expressions-Profile retrospektiv eine genauere Abschätzung des individuellen Krankheitsverlaufs und der Empfindlichkeit gegenüber einer Chemotherapie als die bislang etablierten Faktoren Alter, Tumorgröße, Lymphknotenbefall oder Hormonrezeptorstatus. In der Brustkrebsforschung wird künftig die Erforschung der Tumorbiologie, die Charakterisierung individueller Tumoren und die darauf abgestimmte Therapie eine größere Rolle spielen.

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Maligne Lymphom: Rund 1800 Menschen erkranken jährlich an Morbus Hodgkin (Lymphogranulomatose)

Maligne Lymphome stellen häufig vorkommende bösartige Erkrankungen dar, die vom lymphatischen Gewebe ausgehen und sich meist in Form von Lymphknotenvergrößerungen und/oder Vermehrung von Lymphzellen in Blut und Knochenmark äußern. Befallen werden aber nicht nur Lymphknoten und lymphatisches Gewebe wie Leber und Milz, sondern auch andere Organ- und Gewebssysteme wie Darm, Haut oder auch das Hirn.

Bei etwa 40 Prozent aller malignen Lymphome handelt es sich um ein Morbus Hodgkin (Lymphogranulomatose). Man schätzt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland auf 1800 im Jahr, wobei Männer deutlich häufiger betroffen sind als Frauen. Die Ursache des Hodgkin-Lymphoms ist noch nicht hinreichend geklärt.

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Spürbare Fortschritte im Kampf gegen Krebs

Dank neuer, zielgerichteter Behandlungsstrategien konnte die Situation für Krebspatienten in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Besonders die Entwicklung von monoklonalen Antikörpern (mAK) und von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) gegen zelluläre Targets spiegeln den Fortschritt der Krebsforschung in den letzten 20 Jahren wieder.

Dank neuer, zielgerichteter Behandlungsstrategien konnte die Situation für Krebspatienten in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Besonders die Entwicklung von monoklonalen Antikörpern (mAK) und von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) gegen zelluläre Targets spiegeln den Fortschritt der Krebsforschung in den letzten 20 Jahren wieder.

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Darmstadt: Vortrag über neue Ansätze zur Behandlung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

Die Hormontherapie gehört zum Spektrum der Standardtherapien bei fortgeschrittenem Prostatakrebs. Das Ansprechen auf diese Behandlung kann jedoch im Laufe der Zeit nachlassen. Dann kommt es zum Fortschreiten der Erkrankung und es können sich trotz Testosteronwerten, die sich im Kastrationsniveau bewegen, neue Tumorzellen bilden. In diesem Fall spricht man von einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom. Professor Clemens Unger erläutert im Rahmen eines Vortrags auf Einladung der Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Darmstadt am Mittwoch, 26. September die Therapieoptionen bei kastrationsresistentem Prostatakrebs.

Insbesondere geht er dabei auf die neuen Behandlungsansätze ein, die Patienten heute zur Verfügung stehen. Der Vortrag findet ab 18:00 Uhr im Gemeindesaal St. Josef in Darmstadt-Eberstadt, Gabelsbergerstraße 17 statt.

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