Maligne Lymphom: Rund 1800 Menschen erkranken jährlich an Morbus Hodgkin (Lymphogranulomatose)

08.11.2012

Maligne Lymphome stellen häufig vorkommende bösartige Erkrankungen dar, die vom lymphatischen Gewebe ausgehen und sich meist in Form von Lymphknotenvergrößerungen und/oder Vermehrung von Lymphzellen in Blut und Knochenmark äußern. Befallen werden aber nicht nur Lymphknoten und lymphatisches Gewebe wie Leber und Milz, sondern auch andere Organ- und Gewebssysteme wie Darm, Haut oder auch das Hirn.

Bei etwa 40 Prozent aller malignen Lymphome handelt es sich um ein Morbus Hodgkin (Lymphogranulomatose). Man schätzt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland auf 1800 im Jahr, wobei Männer deutlich häufiger betroffen sind als Frauen. Die Ursache des Hodgkin-Lymphoms ist noch nicht hinreichend geklärt. Als einer von mehreren möglichen Krankheitsauslösern geriet das onkogene (krebsauslösende) Epstein-Barr-Virus (EBV) ins Visier der Krebsforscher, da das Risiko, einen Morbus Hodgkin zu entwickeln, nach einem vorausgegangenen Pfeiffer-Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose), das durch das EBV verursacht wird, erhöht ist. Die Deutsche Hodgkin-Studiengruppe (GHSG) erforscht seit 1978 die Therapiemöglichkeiten des Hodgkin-Lymphoms. Aufgrund der Therapiestudien, an denen sich bislang über 14000 Patienten beteiligten, gelang in den letzten 20 Jahren eine erhebliche Prognoseverbesserung.

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